Krölpa

Kontakt

Pössnecker Straße 24
07387 Krölpa

Fährt man von Richtung Saalfeld kommend in Richtung Gera sieht man schon von weitem auf einen Hügel am Ortsrand ein imposantes Bauwerk, die Pfarrei aus dem 17. Jahrhundert, liegen. Sie ist Ursprung der Ortsgründung, die älteste Kirche aus dem Orlagau und steht im engen Zusammenhang mit der Ersterwähnung im Jahre 1071.

 

Der 204 m über den Meeresspiegel gelegene Ort, liegt am Fuße des Zechsteinriffes, dem Pinsenberg. Dieses Naturschutzgebiet, sowie die Burg Ranis und die Saale mit den Hohenwartestausee, laden zu reizvollen Wanderungen ein.

 

Der Ort Krölpa hat eine wechselvolle 928-jährige Geschichte hinter sich. Krölpa war in der Mitte des letzten Jahrhunderts ein Bauerndorf, das sich um das ehemalige Rittergut konzentrierte. Gegründet als sorbische Siedlung wurde "Cralip" zum ersten mal 1071 erwähnt. Bis zur heutigen Schreibweise, wurde der Name in den vergangenen Jahrhunderten oft geändert. Die Kirche "St. Peter und Paul" liegt auf einem Hügel am Ortsrand und steht in engen Zusammenhang mit der Ersterwähnung.

 

Seit Jahrhunderten war die Ernährungsgrundlage von Krölpa die Land- und Viehwirtschaft.

 

Viel Leid brachten die Kriege in den vergangenen Jahrhunderten über die Menschen. Bedingt durch die geografische Lage, wurde der Ort mehrfach von den verschiedensten Heeren durchquert. Dabei wurde geplündert, gemordet und niedergebrannt. Krankheiten, Hunger und Elend herrschten unter der Bevölkerung. Im Jahre 1888 wurde das im Zentrum des Ortes liegende Rittergut der Freiherren von Gleichen- Rußwurm verkauft. Das Gebäude erwarb die Schulgemeinden Krölpa, Rockendorf, Zella und Trannroda. Man baute drei Schulräume mit Lehrerwohnungen darin aus. Um 1890 wurde in Krölpa der Bahnhof gebaut.

 

Mit der Erschließung der Gipsvorkommen, wurde die industrielle Entwicklung des Ortes eingeleitet. Das ehemalige Bauerndorf entwickelte sich schnell zu einem modernen Ort, mit interessanten Freizeitangeboten. Auch die Gesundheit der Bevölkerung und die Dienstleistungen wird bei uns groß geschrieben.

 

Die weißen Hänge an der Nordseite des Tales wurden zum Krölparer Wahrzeichen. Schon vor 100 Jahren gab es die verschiedensten Handwerksbetriebe in Krölpa. Es gab auch 2 Brauhäuser. In dem einen, das zum Gasthaus "Blauer Engel" gehörte, wurde noch bis 1890 gebraut.Im Jahre 1889 wurde der Turnverein "Germania" gegründet. Dies war der Beginn eines sportlichen und kulturellen Aufschwungs. Im Jahre 1933 waren es schon 1470 Bürger die in Krölpa wohnten. Nach den 2.Weltkreig, der auch in Krölpa seine Spuren hinterlies, gab es mehr als 50 Gefallene, zerstörte Brücken und beschädigte Wohnhäuser, aber das kulturelle Leben entwickelte sich rasant.

In der ehemaligen DDR hatte Krölpa den Status einer "Vorzeigegemeinde".

Mit Inkrafttreten des Gemeindeneugliederungsgesetzes wurde aus den umliegenden Orten die Einheitsgemeinde mit Namen "Krölpa" gebildet. Sie zählt gegenwärtig etwa 3060 Einwohner und ist eine der größten Gemeinden des Saale-Orla-Kreises. Die ansässigen Industriebetriebe zählen zu den wichtigsten Arbeitgebern der Region. Auch moderne Gesundheitseinrichtungen kann Krölpa vorweisen. Weiterhin verfügt der Ort über Kindergarten, Grundschule, Sozialzentrum Krölpa der Volkssolidarität Pößneck e.V., Hallenbad, Sportzentrum und verschiedene Dienstleistungseinrichtungen. In den vergangenen Jahren wurde der Kreuzungsbereich der B 281 grundhaft ausgebaut. Die Trannrodaer Straße erhielt durch Neugestaltung ein ansprechendes Aussehen. Im Rahmen der Dorferneuerungsmaßnahmen wurde der Dorfplatz umgestaltet und lädt zum verweilen ein.

 

Die Ortsteile Rockendorf und Krölpa wurden mit dem Bau eines neuen Radweges an das vorhandene Radwegenetz des Saale-Orla-Kreises angebunden. Krölpa mit seinen neun Ortsteilen liegt in einer landschaftlich idyllischen Gegend und ist zu allen Jahreszeiten immer eine Reise wert.

Das gesellige Leben im Ort wird maßgeblich von den Aktivitäten der verschiedenen Vereine getragen. Dienstleistungsunternehmen, soziale und Freizeiteinrichtungen machen Krölpa zu einer interessanten Gemeinde, in der es sich auch heute gut leben läst.